Reinhold Wolter: Ein Vielseitigkeitssportler im BSC

Wie jedes Jahr, so auch über den Winter 2024/25 hat der Vielseitigkeitssportler Reinhold Wolter aus Brackel bei Hamburg an mehreren Wettkämpfen im Wintersport teilgenommen. Die Vorbereitungen in diesem Sport waren im Norden Deutschland’s sehr schwierig, hatte es doch sehr an Schnee u. Minus-Temperaturen gemangelt – so musste man also in den Süden ausweichen, wobei auch dort sehr unterschiedliche Verhältnisse herrschten. Am 15.02.25 machte sich R. Wolter mit seiner Coach-Frau Waltraud Schneider auf den Weg nach Cogne im Aostatal in Italien zu den Weltmeisterschaften im Winter-Triathlon (Laufen-Biken-Skilanglauf), die vom 21.02. – 23.02.25 dort stattfanden. Nach einem Zwischenstopp in Freiburg nach 1.130 km in Cogne mit dem Auto angekommen, eingecheckt u. die Wettkampfstätte besichtigt. Auch hier hatte die aufkommende Wärme schon ihre Spuren hinterlassen; doch wurden vom Veranstalter schon Gegenmaßnahmen getroffen, so dass die Loipen in gutem Zustand waren.   Schon 5 Tage vor dem Wettkampf vor Ort, hat R. Wolter die Zeit genutzt und intensiv das Schnee-Training mit den anspruchsvollen Abfahrten absolviert. Am 22.02.25 war der 1. Wettkampf im Duathlon (Laufen-Skilanglauf). Beim Laufen auf Schnee über 5.000 m lag R. Wolter gut in der Zeit u. an 2. Stelle in der Altersklasse. In der Wechselzone auf die Skier, klemmte dann der Handschuh am Skistock. Die dann zu absolvierende Skistrecke wurde nachts vom Veranstalter wegen Wärmeeinbruch geändert u. somit auch schwieriger zu bewältigen. Mit überhöhter Geschwindigkeit kam R. Wolter dann ins Schleudern u. stürzte in die seitliche Begrenzung, wobei herbeieilende Strecken-Posten meinten, er wäre verletzt u. nahmen ihn aus dem Rennen. Er blieb zwar unverletzt, aber der Wettkampf war somit für ihn zu Ende. Am folgenden Tag, am Sonntag,  den 23.02.25 fand dann der Wintertriathlon (Laufen-Biken-Skilanglauf) statt. Seine ganzen Freunde u. Bekannten waren aber der Meinung, dass er daran nicht teilnehmen sollte, zumal für diesen Wettkampf eine viel zu hohe Cut-Off-Zeit (Zeitlimit) angesetzt wurde. Ein Tag danach dann die Rückreise nach Brackel, wiederum mit Zwischenstopp in Freiburg. Am 02.03.25 ist  R. Wolter in Kirchgellersen beim Gravel-Bike-Rennen in der Lüneburger Heide 30 km auf Wald- und Feldwegen gefahren – 2 Std. Platz 25 – AK 4. Am 06.03.25 ging es dann nach Klosters b. Davos in der Schweiz zum Masters World Cup (Skilanglauf-Weltmeisterschaften der Altersklassen), die dort vom 08.03. – 16.03.2025 stattfanden. Hier waren 750 Teilnehmer aus 29 Nationen am Start. R. Wolter war mit der Deutschen Altersklassen-Nationalmannschaft für 4 Wettkämpfe nominiert. Die ganzen Tage herrschte angenehmes Winter-Wetter und die Wettkampfstätten waren für die Langläufer bestens präpariert. Rennen 1 – 5 km Freie Technik am 10.03.25:  Vor dem Start um 14.00 Uhr hatten schon mehrere Wettkämpfe stattgefunden, wodurch die Loipe schon stark beeinträchtigt war. R. Wolter legte drei Viertel der Strecke mit Doppelstock-Schieben zurück u. hatte ein sehr gutes Gefühl nach dem Rennende und war glücklich mit Platz 6, musste er doch gegen die Altersklassen-Weltelite antreten. Seine Zeit über 5 km in 2 Runden – 37:32,7 Min. Sein Ski hat er selbst mit fluorfreiem Wachs präpariert – in der Gleitzone mit Flüssigwachs von Swix – rot 0 – 9 Grad. Rennen 2 – 10 km  Classic Technik am 11.03.25: Strecke sehr eisig u. uneben – überwiegend im Doppelstock-Schieben gefahren. Seine Zeit über 10 km in 4 Runden – 1:03:04,2 Std. Wieder Platz 6, aber sehr zufrieden, da nur 23 sec. hinter dem Fünften. Rennen 3 – Staffel – 4 Läufer pro Nation (2 Läufer Classic – 2 Läufer Skating) 10 km – pro Runde 2,5 km – Platz 5 in  55:47,2 Min. Die Staffel war hier allerdings aus 2 Altersgruppen aufgeteilt. Rennen 4 – 15 km   Classic Technik am 15.03.25: Seine Zeit über 15 km in 6 Runden  –  1:23:27,9 Std. – Platz 3 – Bronzemedaille. Für R. Wolter war dies ein super Rennen, sein Ski war bestens präpariert für die gefrorene Loipe und er selbst war hoch motiviert. Viele Freunde u. andere Teilnehmer sowie sein Coach Waltraud haben ihn angefeuert, nachdem bekannt war, dass er auf Platz 3 liegt. Abends bei der Siegerehrung wurde seine Leistung mit viel Beifall gewürdigt und er selbst war stolz, eine Bronze-Medaille für Deutschland erworben zu haben.